Gott – angedacht

In der Frauengruppe “angedacht” ein sehr offener, dichter Austausch über “Gott” –
Was ist der Kern meines Glaubens? Was bedeutet Gott für mich?

Einige Impulse und Facetten unseres Gespräches:
die Selbstvorstellung Gottes in 2. Buch Mose 3, 13ff:
“Ich werde sein, der ich sein werde. Ich werde für euch da sein. – Das ist mein Name.”

Mutige Selbstvorstellung. Die viel Raum lässt.
Gerichtetes Sein. In Beziehung. Gott andocken an meine Lebenserfahrungen.
Dieser Name gibt Gott eine große Freiheit – aber auch uns.

Elia am Gottesberg Horeb – erzählt in 1. Könige 19, 11-13:
Wer ist Gott? Wo ist Gott erfahrbar?
Elia erwartet Gott in dem großen, starken Wind, im Erdbeben, im Feuer – und wieder und wieder die Erkenntnis: dort ist Gott nicht.
Aber dann – ein stiller, sanfter Wind. Elia tritt hervor und begegnet Gott.

Gotteserfahrung sehr selbstverständlich verbunden mit Natur, aber nicht machtvoll, stark, sondern Gott ist im überraschend zarten und sanften zu finden.
Und gleichzeitig ist Gott immer wieder ganz personal gedacht.
Gott als Gegenüber, das mich anspricht, korrigiert, tröstet, beauftragt.

Dazu Martin Buber “Ich und Du” (1923)
…. Der Mensch wird am Du zum Ich.
In jedem endlichen Du fangen wir einen Bruchteil des ewigen Du ein……
Gott ist lebendige Gegenwart in Beziehung…
darum ist Gott personal zu denken; Gott als Du anzusprechen.

Dazu: Wie verstehen wir Trinität?
Was sagt uns unser trinitarisches Bekenntnis über Gott?
Gott ist in Beziehung; offenbart sich in verschiedenen Weisen; ist nicht auf eine “Gestalt” festgelegt.

Dietrich Bonhoeffer; Widerstand und Ergebung; 16.07.1944:
Wo ist Raum für Gott – heute in unserer aufgeklärten Welt?
“Vor und mit Gott leben wir ohne Gott”

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