Sonntagmorgen

Hupen, Rufe, scheppernde air condition, heulende Sirenen, quietschende Metro, Menschen, Menschen, Bildschirme mit news von NBC und  NYC broadcast  – der Kontrast der letzten Tage zu diesem Morgen am Meer könnte nicht größer sein.

“Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen. Glanz der zu mir von Eden aufbricht. Dank überschwenglich, Dank Gott am Morgen. Wiedererschaffen grüsst uns sein Licht.”   EG 450 oder 455 😉

Lap Swim Program

Wer hätte das gedacht. Ehe wir uns versehen, sind wir  Teilnehmer am NYC Lap Swim Program geworden. Damit wir morgens ein paar Bahnen in dem nahe gelegenen Freibad schwimmen dürfen, mussten wir uns für das Lap Swim Program registrieren lassen – mit Ausweis.  (Vor der Arbeit soll geschwommen werden – zwischen 7 – 8.30 h – ansonsten öffnet  das Bad erst um 11 h. Die ganze Aktion  dauert bis zum Labour Day.)

In diesen heissen, schwülen Tagen ist es ein Genuss, morgens in den “Hamilton Fishpool” einzutauchen . Eintritt frei. Aber das Schloß für das Kleiderfach ist selbst mitzubringen.

American Parade

Erste Eindrücke … noch als Touristin unterwegs.

Charlottesville/Virginia und Trumps Schweigen zum rechten Terror ist in allen Medien. Obama zitiert Nelson Mandela: “Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion geboren. Hass wird gelernt. Und wenn man Hass lernen kann, kann man auch  lernen zu lieben.”

“Ich bin dann mal weg.”

Hape Kerkeling hat am Ende seines Pilgerweges nach Santiago de Compostela ein wunderschönes Bild von Gott beschrieben.
Das nehme ich mit, wenn wir uns morgen auf den Weg machen:

“Während ich im Zug sitze, versuche ich meine Gedanken zu Gott zu sammeln und sie für mich noch einmal so griffig wie möglich zu formulieren.

Der Schöpfer wirft uns in die Luft,
um uns am Ende überraschenderweise wieder aufzufangen.
Es ist wie in dem ausgelassenen Spiel, das Eltern mit ihren Kindern spielen.
Und die Botschaft lautet: Hab Vertrauen in den, der dich wirft,
denn er liebt dich
und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein.

Und wenn ich es Revue passieren lasse,
hat Gott mich auf dem Weg andauernd in die Luft geworfen
und wieder aufgefangen.
Wir sind uns jeden Tag begegnet.”  (Hape Kerkeling, Ich bin dann mal weg, S. 344f)

In den Startlöchern

Noch wenige Tage bis zum Abflug – es sind die “letzen Dinge” zu erledigen, z.B. den Blog einrichten. Also ein paar erste Zeilen:

Gefühlt jeder zweite Kettwiger hat mir in den letzten Tagen die Hand geschüttelt und mir alles Gute für die Zeit in NYC gewünscht. Es ist schön mit so vielen guten Wünschen bedacht zu werden und sich auf den Weg zu machen.
Neben der Frage “Wann geht’s los?” folgt als zweithäufigste Frage
“Wann sind Sie wieder da?”
Aber jetzt ist erst mal Aufbruch dran. “Getrost und unverzagt.”