Raumfragen

Welche Liturgie wird durch welchen Kirchraum ermöglicht oder verhindert?
Haben Gottesdienstkonzepte sich an den Raum anzupassen oder umgekehrt?

Wieviel Veränderung ist möglich?

Auch die kleine Kirche St. Mary in Harlem, zu der ich öfters in den Gottesdienst gegangen bin, hat ihre Raumfrage angepackt.

Fridays for future – oder: Heute noch Luther`s Apfelbäumchen pflanzen

Luther’s ´Gemeinde-Apfelbäumchen von 2017

Wir sitzen zusammen und genießen die Sonne.
Was für ein schöner Tag.
Und gleichzeitig wissen wir, wie gefährdet, wie zerbrechlich diese Schönheit ist.
Aus dem Gleichgewicht gebracht durch unsere Maßlosigkeit.

Die Schöpfung feiern, respektieren und beschützen –
statt gedankenlos und bequem weiter machen.

Klima-Aktion der E. Kirche Kettwig. Einladung zum Alle für’s Klima-Picknick auf dem Platz vor der Kirche

Eingeladen….

Lukas 14, 15-24 Das große Gastmahl:
Der Tisch ist gedeckt. Der Hausherr lädt ein.
Erst mal drei Absagen: Acker gekauft, Ochse begutachten,
frisch verheiratet.
Keine Zeit.
Anderes ist wichtiger. Nächstes Mal.
Also die Einladung an die Armen, Blinden und Lahmen.
Sie kommen. Gerne.
Und auch noch die von den Straßen und Hecken.
Damit das Haus voll wird.

Eine alte Geschichte. Unser Thema: Zeit.
Wofür habe ich Zeit? Wofür nehme ich mir Zeit?

Die ersten drei mit ihren Absagen: Eigentlich unverschämt –
oder beneide ich sie ein wenig, dass sie sich so klar abgrenzen können?
Einfach mal sagen: Nein, ich habe keine Zeit.
Jetzt ist gerade was anderes dran.
Nicht noch was dazwischen schieben, obwohl der Tag eigentlich schon voll ist.
Für sich sorgen.

Oder lasse ich mich ansprechen von den Armen, Blinden und Lahmen in der Geschichte?
Mich unterbrechen lassen. Eigentlich war der Tag schon verplant.
Aber dafür nehme ich mir Zeit. Was für eine schöne Überraschung.
Ich freue mich, bin gespannt.
Zeit für etwas ganz Unerwartetes; ein Geschenk.

Zeit und Ort:
der gedeckte Tisch. Gedeckt mit Brot des Lebens.
Brot vom Reich Gottes, sagt Jesus.

Wo steht dieser Tisch?
Wo gibt es einen konkreten Ort, an den ich mich unbedingt einladen lasse?
Wenn dort der Tisch steht, komme ich – auf jeden Fall.

Das innere Bild in mir aufspüren und festhalten.
Da steht der Tisch.
Der Platz ist mir lieb und ich fühle mich dort willkommen und aufgehoben.
Ja, es gibt so einen Ort,
wo ein Tisch steht für mich mit Brot des Lebens –
dort erlebe ich Gemeinschaft, Begegnung,
Muße, Schönheit, – Freude, Entspannung.

Ich lasse mich einladen.
“Selig ist, wer das Brot isst am Tisch im Reich Gottes.”
Dafür nehme ich mir Zeit.